Erbaut wurden die Burgen ungefähr im 12.-14. Jahrhundert, die meisten wurden bei den Bauernkriegen und Erbfolgekriegen im 17. Jahrhundert zerstört und nur sehr wenige wurde von der Ruine wieder aufgebaut (z.B.: Burg Berwartstein).
Interessant ist es auf den Burgen die Spuren der mittelalterlichen Technik zu entdecken. Zum Beispiel findet man auf jeder Burg einen Brunnen der die Wasserversorgung sichergestellt hat und tief in den Fels hinein führt.
Oft findet man Spuren des "Hamsterrades" mit Hilfe dieses Rades wurde ein Kran angetrieben um schwere Lasten zu heben. Auf Grund dieses Krans der mit einer Zange Steine anheben konnte, besitzen die meisten Felsenburgen mittig in ihren Steinen vorne und hinten kleine runde Einkerbungen die für den Kran geschaffen wurden.
Manchmal findet man auch Überreste von Windmühlen und Kaminen in den Burgen. Charakteristisch sind die Balkenauflagen an vielen Stellen im Sandstein zu finden. Die Munition der Kanonen war natürlich auch aus Sandstein. An den Eingängen und Inneren Sperren der Burg findet man die Halterung für die Holzsicherung die in Friedenszeiten entfernbar war.
Besonders schön sind die mittelalterlichen Fenster mit Sitzen - oft mit schönem Waldpanorama.
Die Burgen im Elsass sind alle durch einen sehr gut ausgeschilderten sehr langen Burgenwanderweg zu erreichen, der auch in vielen kleinen Etappen besucht werden kann, mehr Infos: Chemin des châteaux forts d'Alsace .
Für Burgenbegeisterte gibt es den kostenlosen Passeport der Befestigungsanlagen und bewirtschafteten Burgen des Elsass, erhältlich an den jeweiligen Kassen. Nach 7 besuchten Burgen oder befestigten Städten (dokumentiert per Stempel im Passeport) erhält man eine Medaille. Die enthaltenen Orte: Route des châteaux d'Alsace.